Page 99-Test: William Gaddis
Ich habe mir vorgenommen, das Thema des „Satz-für-Satz“-Beitrags zur Kunst des Dialogs durch einen Page-99-Test zu vertiefen. Doch die Seite 99 ist eine Überraschungsbüchse: Nicht die Figurenrede ist...
View ArticleLi Shangyin 2Aschenes Herz
Dies ist der zweite von vier Texten zu Gedichten des altchinesischen Dichters Li Shangyin. Das erste Gedicht begann mit dem Verb „kommen“ und endete mit den zehntausend Bergen, die sich zwischen den...
View ArticleSchule des Sehens
Mit Max Liebermann war Harry Graf Kessler befreundet, und oft war er in dessen Haus am Pariser Platz zu Gast. Insofern ist der Ort der Ausstellung gut gewählt. Gleich im Foyer, links vom Eingang,...
View Article„Das Grundeinkommen ist kein Anreiz. Auch kein falscher.“
Ein utopisches Vorhaben? Die Schweizer machen ernst mit dem, worüber in Deutschland bisher nur diskutiert wird: Am 5. Juni stimmen sie über ein bedingungsloses Grundeinkommen ab. Der Initiativtext...
View ArticleFundstück „After the camps, nothing is strange“
Schreiben sei etwas Sinnliches, wie jede Kunst, sagt der israelische Autor Aharon Appelfeld in seinem Interview in der Paris Review – „you have to touch it, you have to feel it“. Deshalb schreibt er...
View ArticleDas Spiel, das die Zeit anhält
Ich tue so, als schreibe ich über Fußball, aber ich schreibe, wie immer, über die Zeit, die verrinnt. Die Fußball-Europameisterschaft rückt näher, und die fußballbegeisterten Intellektuellen – selten...
View ArticleLi Shangyin 3Heimkehr auf schmuckem Sattel
Dies ist der dritte von vier Texten zu Gedichten des altchinesischen Dichters Li Shangyin. Das dritte Gedicht hebt sich mit nur fünf Schriftzeichen pro Zeile formal von den anderen ab. Hier die...
View Article#KarlKraus_24h
Was haben Jesus, Pythagoras, Georg Christoph Lichtenberg, Friedrich Nietzsche und Arno Schmidt miteinander gemeinsam? Sie gehören zum Kreis der Twitterer avant la lettre. Ein weiterer Anwärter für...
View ArticleBlinde Zeichen
Vor zwei Jahren klagte Maxim Biller in der Zeit, der deutschsprachigen Literatur fehlten „lebendige literarische Stimmen von Migranten“. Was er lese, sei saft- und kraftlos, die Literaten passten sich...
View ArticlePage 99-Test: Shumona Sinha
Die Ich-Erzählerin bewegt sich durch eine Stadt. Sie erzählt, was sie sieht. Kleider, Taschen, Koffer, Schuhe und ein Haufen formloser Dinge, genug, um die Kommoden der geheimnisvollen Königinnen...
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